Q3 2020

Bank of America (BAC) wird die bevorstehenden Ergebnisse voraussichtlich am 14. Oktober vor der Marktöffnung veröffentlichen. Im Konsens erwartet man einen Gewinn je Aktie von 0,49 USD bei einem Umsatz von 20,76 Mrd. USD bei einem erwarteten Rückgang im Jahresvergleich von -35% bzw. -9%.

Chartübersicht
Erwartungen Gewinn/Umsatz

Angesichts einer Zunahme der Volatilität und höherer Kundenaktivitäten hat das Handelsgeschäft der Bank of America wahrscheinlich einen deutlichen Schub bekommen. Es wird daher erwartet, dass die Handelsumsätze ein wesentlicher Stützfaktor für die bevorstehenden Ergebnisse sind.

Während des Quartals belasteten die Coronavirus-Pandemie und die konjunkturelle Abkühlung die Anlegerstimmung, während die Unterstützung durch das Konjunkturpaket der Regierung und die Bemühungen der Federal Reserve zur Unterstützung der Wirtschaft positiv waren. Daher wird erwartet, dass sich die Einnahmen aus dem Aktien- und Rentenhandel der BofA verbessert haben.

Auf einer Investorenkonferenz Mitte September gab CEO Brian Moynihan einen Ausblick auf das dritte Quartal für die Handelsumsätze. Die Bank geht davon aus, dass sie gegenüber dem Vorjahr um 5 bis 10% zulegen wird, was sowohl auf den Anstieg des Eigenkapitals als auch der festverzinslichen Wertpapiere zurückzuführen ist.

Daher dürften die Handelsumsätze im zu berichtenden Quartal solide gewesen sein. Die Konsensschätzung für Aktienhandelsumsätze von 1,18 Mrd. USD deutet auf eine Steigerung von 2,4% gegenüber dem Vorjahresquartal hin. Die Konsensschätzung von 2,28 Mrd. USD für Einnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren zeigt einen Anstieg von 10,9%.

Die Konsensschätzung von 3,46 Mrd. USD für Handelsumsätze zeigt somit einen Anstieg von 7,9% gegenüber dem Vorjahr.

Angesichts der Zinssätze nahe Null und des am 23. März begonnenen Anleihekaufprogramms der Federal Reserve war das Emissionsvolumen von Anleihen hoch, da die Unternehmen dies zum Anlass nahmen, ihre Bilanzen zu stärken. Daher wird erwartet, dass das Wachstum der BofA-Gebühren im dritten Quartal robust gewesen sein wird.

Obwohl die Bank ihre Geschäftstätigkeit weiter digitalisiert, die Technologie aktualisiert und durch die Eröffnung von Filialen in neuere Märkte expandiert, was zu höheren damit verbundenen Kosten führt, dürften ihre früheren Bemühungen zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz im dritten Quartal zu überschaubaren Kosten geführt haben.

Darüber hinaus hat die BofA mit Wirkung zum dritten Quartal 2020 begonnen, Handelsdienstleistungen separat und nicht über ein Joint Venture zu bilanzieren. Infolgedessen erwartet die Bank, dass die Einheit vierteljährlich fast 200 Millionen US-Dollar zu den Gesamtbetriebskosten beiträgt.

Da die BofA aufgrund des sich verschlechternden makroökonomischen Umfelds im ersten Halbjahr bereits ausreichende Reserven für Kreditverluste aufgebaut hat, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Risikovorsorge im dritten Quartal erheblich zunimmt.

Das Management ist der Ansicht, dass eine Aufstockung seiner Reserven im Quartal wahrscheinlich „sehr bescheiden“ sein wird.

Die Konsensschätzung für notleidende Vermögenswerte ist für das zu meldende Quartal auf 4,87 Mrd. USD festgelegt, was einem Anstieg von 31% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Ebenso deutet die Konsensschätzung für notleidende Kredite von 4,73 Mrd. USD auf einen Anstieg um 36,1% hin.

Für das dritte Quartal hat sich die Konsensschätzung für das Ergebnis in den letzten sieben Tagen um 20,5% nach Norden auf 55 Cent pro Aktie bewegt. Die geschätzte Zahl deutet auf einen Rückgang von 5,4% gegenüber dem Vorjahreswert hin.

Die Konsensschätzung für einen Umsatz von 20,6 Milliarden US-Dollar zeigt einen Rückgang von 9,6% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Abgesehen von den oben genannten Komponenten der Gebühreneinnahmen erwartet das Unternehmen im dritten Quartal solide Einnahmen aus der Vermögensverwaltung und ein moderates Wachstum der Verbrauchergebühren, da „die Ausgaben die Karteneinnahmen erhöhen“.

Viel Erfolg 🍀👍 

Von stepsahead

Hallo, wer auf BUX unterwegs ist kennt vielleicht den schrägen Vogel mit der Hakennase. Seit Anfang 2020 wurde ich in den Channels gebeten mich aktiv zu beteiligen und habe mich auf Berichte zu Quartalszahlen bei US Aktien bei BUX spezialisiert. Aktiv im Aktienhandel bin ich seit ca. Ende der Muppetshow. Mit einigen Pausen. Broker bin ich nicht, beruflich anzusiedeln bin ich in der naturwissenschaftlichen Forschung und in den letzten Jahren in der Automation. Der Aktienhandel interessiert mich seit dem Neuen Markt immer mehr und die Eigenverantwortung meiner Kapitalanlage. Alles ist im Wandel und somit wird es wichtig selber aktiv zu sein.

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