Ferrari (RACE) wird voraussichtlich am Dienstag 03.11.2020 seine Quartalszahlen nach Börsenschluss bekannt geben. Ferrari N.V. ist ein weltbekannter Hersteller von Luxussportautos und Formel 1 Rennfahrzeugen. Im Januar 2016, nach der Ausgliederung aus dem Fiat Chrysler Konzern als eigenständiges Unternehmen, wurden die Ferrari Aktien an der Mailänder Börse notiert. In der Geschichte des Rennsports nahm Ferrari bereits 900 Mal an einem Grand Prix Rennen teil. Der erste Sportwagen unter der Marke Ferrari, der 125 S, wurde bereits 1947 in der Fabrik in Maranello, Italien gebaut. Alle Fahrzeuge werden in Maranello, Italien konstruiert und produziert. Über ein weltweites Händlernetzwerk werden Ferraris in über 60 Ländern verkauft. Der registrierte Firmensitz der Ferrari N.V. ist in den Niederlanden und der operative Hauptsitz in Maranello, Italien.
Wer träumte als Kind und sogar bis heute als Erwachsener nicht mal davon so ein Auto fahren zu dürfen, geschweige denn vielleicht zu besitzen. Im aktuellen Portfolio gibt es den Portofino, den ich mir als Gebrauchtwagen anschauen durfte und in den man sich verlieben könnte, nur dann kam die Stimme der anderen Liebe : „Schatz“……. hören wir mal auf zu träumen.
Erwartet wird im Gewinn ein Konsens von 0,97$ und ein Umsatz von 1.06 Milliarden$. Beides hat wieder das Niveau von vor Covid-19 erreicht. Die Schätzungen der Analysten, betrachtet man seit 2019 die Quartalszahlen, lagen fast immer auf dem Punkt und wurden nur 3x knapp nicht erreicht. Um den üblichen Zahlensalat mal außer Betracht zu lassen, fand ich diese Überlegung und Ansichtsweise in die Zukunft sehr interessant.
Morgan Stanley befasst sich mit der faszinierenden Frage, was passiert, wenn Ferrari (RACE -0,2%) in eine rein elektrische Strategie übergeht. Für die Anleger scheint es einen Aufwärtstrend zu geben.
Analyst Adam Jonas: “Wir glauben, dass das endgültige Ergebnis des Übergangs von Ferrari zu Elektrofahrzeugen der Haupttreiber des Aktienkurses in den nächsten 3 bis 5 Jahren sein wird und dass wir in den kommenden Quartalen weiterhin sehr eng mit dem Management zusammenarbeiten werden. Die typische anfängliche Reaktion auf alle elektrischen Ferraris kann (und sollte) wichtige Risiken mit sich bringen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: potenzielle Markenverdünnung, Markteintrittsbarrieren, Kosten, Wettbewerb, Differenzierung, Klang usw. Wir sind jedoch der Ansicht, dass Anleger dies ebenfalls berücksichtigen sollten. Die Umstellung auf BEV wird sich auf alle aktuellen Autohersteller auswirken, und es kann eine Reihe wichtiger Auswirkungen auf die Art und Weise geben, wie OEMs Kosten und Komplexität angehen können, die zu überraschenden Ergebnissen für die Gewinn- und Verlustrechnung führen können. “
Mehr von Jonas: “Die potenziellen Einsparungen, die Ferrari beim Wechsel von ICE zu EV erzielen könnte, sind sehr bedeutend. Wir schätzen, dass der durchschnittliche Ferrari die Kosten für das Triebwerk von ungefähr 95.000 USD für das heutige ICE-Auto auf 50.000 USD für einen Ferrari EV senken könnte. Die Einsparungen Ein Gewinn von ca. 45.000 USD / Stück entspricht einer Marge von fast 1.400 Basispunkten für das Sportwagengeschäft des Unternehmens. Auf unsere Ferrari-Prognose für 2022 angewendet, würde eine solche Margenverbesserung ein EBIT von 545 Mio. USD und einen Gewinn je Aktie von 2,34 USD oder eine Steigerung von ca. 50% gegenüber unserem aktuellen Wert bedeuten 2022 EPS-Prognose. “
Morgan Stanley hat ein Übergewicht für Ferrari und ein Kursziel von 265,00 USD. Die Konsensmeinung der Wall Street über Ferrari ist bullisch.
Ich wünsche euch einen röhrenden Erfolg ☘️ 👍
Analyse
Jahresbilanz (2019) | |
Umsatz: | 3,77 Mrd. EUR |
Bruttorendite: | 23,24 % |
Eigenkapitalquote: | 27,31 % |
Bilanzprognose (2020e) | |
KGVe: | 55,6909 |
DIVe: | 0,56 |
Marktkapital. | 29,70 Mrd. EUR |
Streubesitz | 55,00 % |
Nennwert | 0,01 EUR |
Stücke | 193,92 Mi |
Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | |
Bilanzierung (zum 31.12.) | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR |
Umsatz | 3,8 Mrd. | 3,4 Mrd. | 3,4 Mrd. | 3,1 Mrd. | 2,9 Mrd. |
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit | 875,4 Mio. | 802,9 Mio. | 746,2 Mio. | 567,4 Mio. | 434,2 Mio. |
Beteiligungsergebnis | — | — | — | — | — |
Zinsergebnis | — | — | — | — | — |
Jahresüberschuss | 695,8 Mio. | 784,7 Mio. | 535,4 Mio. | 398,8 Mio. | 287,8 Mio. |
Ergebnisse je Aktie brutto | 3,52 | 3,29 | 2,98 | 2,27 | 1,15 |
Ergebnisse je Aktie netto | 3,73 | 4,16 | 2,83 | 2,11 | 1,52 |
Ausschüttungssumme | 0,00 | 0,00 | 120,0 Mio. | 86,9 Mio. | — |
Dividende Stammaktien | 0,00 | 0,00 | 0,635 | 0,46 | 0,46 |
Dividende Vorzugsaktien | — | — | — | — | — |
Sonderdividende | — | — | — | — | — |
Abschreibungen auf Anlagevermögen | — | — | — | — | — |
Mitarbeiter (Anzahl) | 4.164 | 3.651 | 3.380 | 3.248 | 2.998 |
Bilanz
2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | |
Bilanzierung (zum 31.12.) | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR | nach IFRS in EUR |
liquide Mittel | 897,9 Mio. | 793,7 Mio. | 647,7 Mio. | 457,8 Mio. | 182,8 Mio. |
Eigenkapital (wirtschaftliches) | 1,5 Mrd. | 1,3 Mrd. | 778,7 Mio. | 325,0 Mio. | -25,1 Mio. |
Gezeichnetes Kapital | 2,6 Mio. | 2,5 Mio. | 2,5 Mio. | 2,5 Mio. | 3,8 Mio. |
Verbindlichkeiten | 4,0 Mrd. | 3,5 Mrd. | 3,4 Mrd. | 3,5 Mrd. | 3,9 Mrd. |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | — | — | — | — | — |
Bilanzsumme | 5,4 Mrd. | 4,9 Mrd. | 4,1 Mrd. | 3,8 Mrd. | 3,9 Mrd. |
Kennzahlen
2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | |
Bruttorendite | 23,2411 | 23,4745 | 21,8379 | 18,2738 | 15,2116 |
Nettorendite | 18,4729 | 22,9424 | 15,6687 | 12,8438 | 10,0827 |
Eigenkapitalquote | 27,3079 | 27,9036 | 18,9322 | 8,5671 | -0,5006 |
Quelle: Jahresberichte des Unternehmens
Aktionärsstruktur
Streubesitz | 55,00 % |
Exor | 24,00 % |
Piero Ferrari | 10,20 % |
Blackrock, Inc. | 6,10 % |
T. Rowe Price.. | 4,70 % |