Q2 2020

Zoom Video Communications äußert sich voraussichtlich am 31.08.2020 nach Börsenschluss zu den Geschäftsergebnissen des am 31.07.2020 abgelaufenen Quartals.

Im Durchschnitt erwarten 28 Analysten einen Quartalsgewinn je Aktie von 0,452 USD. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 0,080 USD je Aktie vermeldet.

27 Analysten erwarten im Schnitt einen Umsatz von 498,9 Millionen USD – das wäre ein Zuwachs von 242,12 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem 145,8 Millionen USD umgesetzt worden waren.

Die Erwartungen von 29 Analysten für das laufende Fiskaljahr gehen von einem durchschnittlichen Gewinn von 1,29 USD je Aktie aus. Ein Jahr zuvor waren 0,350 USD je Aktie erlöst worden. Beim Umsatz rechnen 28 Analysten für das aktuelle Fiskaljahr im Schnitt mit insgesamt 1,77 Milliarden USD, gegenüber 622,7 Millionen USD im Vorjahreszeitraum.

Zoom Video Communications Inc. ist ein Softwareunternehmen mit Fokus auf Video-Kommunikation. Als Anbieter einer videobasierten Kommunikationssoftware ermöglicht das Unternehmen den einfachen Informationsaustausch über Video, Telefonie, Chat und Content-Sharing von unterschiedlichen Endgeräten aus. Die Plattform bietet Videokonferenzen, Besprechungen, Webinars und Chatmöglichkeiten, die von den Teilnehmern via PC, Smartphone, anderen mobilen Geräten oder Konferenzraum-Systemen besucht werden können. Für Unternehmen bietet Zoom erweiterte Tools und Integrationsmöglichkeiten zur Anpassung ihrer Arbeitsabläufe. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und ist seit April 2019 an der New Yorker Börse notiert.

Zoom Video Communications war einer der heißesten Wachstumswerte des Jahres. Während der Krise konnte die Aktie um 270 % zulegen. Dieses Wachstum zog die Aufmerksamkeit größerer Technologieunternehmen wie Microsoft auf sich. Denn Microsoft bewarb das Produkt Teams als Alternative zu Zoom dann sehr aggressiv.

Zoom wird zum 200-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt und zum 40-Fachen des diesjährigen Umsatzes. Microsoft hingegen hat ein KGV von 10.

Die Einnahmen von Zoom stiegen um 88 % auf 622,7 Millionen USD im Geschäftsjahr 2020. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 514 % auf 101,3 Millionen USD.

Im ersten Quartal, in dem Corona wütete, stieg der Umsatz von Zoom um 169 % auf 328,2 Millionen USD. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 555 % auf 58,3 Millionen USD. Auch die Zahl der Kunden, die in den letzten zwölf Monaten über 100.000 USD zu den Einnahmen beitrugen, stieg um 90 % jährlich.

Für das Gesamtjahr erwartet Zoom eine Umsatzsteigerung von 185 bis 189 % und für den bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) ein Wachstum von 246 bis 269 %. Danach erwarten die Analysten, dass der Umsatz und der Gewinn von Zoom im Geschäftsjahr 2022 um 25 bzw. 19 % steigen werden.

Investoren sollten diese Prognosen skeptisch beäugen. Man erwartet eben, dass nach dem ersten massiven Corona-Schub ein harter Wettbewerb ausbricht. Die Konkurrenz besteht aus Rivalen wie Ciscos Webex, Facebooks Messenger Rooms, Alphabets Google Meet und eben Microsoft Teams.

Zoom übertraf im April 300 Millionen Teilnehmer an täglichen aktiven Meetings, räumte aber ein, dass dies der „Höhepunkt“ im letzten Quartal war. Microsoft behauptete, dass die Teams im April 75 Millionen aktive Nutzer pro Tag erreichten, hat diese Zahl seither jedoch nicht mehr aktualisiert.

Die Aktie von Zoom hat immer noch viel Schwung. Dennoch ist die Bewertung hoch und der Wettbewerb groß, als dass man ihn ignorieren könnte. Kurzfristig kann es hier noch bergauf gehen, aber langfristig könnten die Gefahren überwiegen.

Ich wünsche euch viel Erfolg 👍🍀 und ein schönes Wochenende 

Von stepsahead

Hallo, wer auf BUX unterwegs ist kennt vielleicht den schrägen Vogel mit der Hakennase. Seit Anfang 2020 wurde ich in den Channels gebeten mich aktiv zu beteiligen und habe mich auf Berichte zu Quartalszahlen bei US Aktien bei BUX spezialisiert. Aktiv im Aktienhandel bin ich seit ca. Ende der Muppetshow. Mit einigen Pausen. Broker bin ich nicht, beruflich anzusiedeln bin ich in der naturwissenschaftlichen Forschung und in den letzten Jahren in der Automation. Der Aktienhandel interessiert mich seit dem Neuen Markt immer mehr und die Eigenverantwortung meiner Kapitalanlage. Alles ist im Wandel und somit wird es wichtig selber aktiv zu sein.

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